Seit Dezember 2013 sind wir im Besitz eines sogenannten Rundkippers.
Sind die klassischen Muldenkipper
lediglich in der Lage quer zur Fahrtrichtung abzukippen, so kann der Rundkipper
seine Ladung in alle Richtungen entleeren. Er ist somit ein Fahrzeug, das
besonders „auf dem Bau“ und im Streckenausbau universell einsetzbar ist.
Auf einem kurzen Lorenfahrgestell ist ein Drehkranz
mit vier Justierkerben aufgeschweißt. Die Kerben befinden sich jeweils im
Abstand von 90 Grad zueinander. Auf einem Drehzapfen ist die Kippvorrichtung
mit einer flachen Mulde aufgesetzt, an einem Ende befindet sich bei den
Rundkippern in der Regel eine Ladeklappe, die allerdings bei unserem Exemplar
fehlt. Die Mulde hat ein Fassungsvermögen von ca. 0,25 m³. Am der Ladeklappe
gegenüberliegenden Ende befindet sich ein Bedienungsgriff in Form einer
horizontal angeschweißten Haltestange. Ein Haken unter der Wanne ermöglicht das
Feststellen der Mulde mittels der Justierkerben in 3, 6, 9 und 12 Uhr Stellung.
Aber auch in jedem anderen Winkelgrad kann die Wanne abgekippt werden. Mit dem
oben genannten Haltegriff ist der Verschub des Kippers händig möglich, der Kippvorgang erfolgt auch manuell. Eine
Kupplungsmöglichkeit mit anderen Waggons bzw. einer Lok ist dagegen nicht
möglich.
Unser Rundkipper
wird bei der Waldbahn Carlsberg
auf der Waldstrecke eingesetzt und leistet
dort treue Dienste. Einerseits transportieren wir unser Holz wir damit Hoz, andererseits
nutzen wir den Wagen auch
für die notwendigen Erdtransporte zum weiteren Streckenausbau.
M.M.
Kaufdatum: 10.05.2013