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Feldbahntour im Mai  

Bei der Feldbahntour im Mai 2019 starteten wir am Freitag den 10.05.2019 in Richtung Norden. Auf dem Weg besuchten wir erst noch meine Oma, bevor es dann nach Zehdenick, nördlich von Berlin ging. Dort gab es bis 1994 ein sehr großes Feldbahnnetz, welches viele Ziegeleien miteinander verband bzw. in den unterschiedlichsten Spurweiten  die Ziegeleien mit Ton versorgte. Auch unsere erste Lok die LKM Ns1 stammt von diesem Abbaugebiet.

Bevor wir den Ziegeleipark Mildenberg besuchten fuhr Mathias erst mal eine Strecke mit einer Dampflok der Dampflokfreunde Berlin. Während dessen erkundete ich ein bisschen die Gegend um Zehdenick. Hier gibt es jetzt unzählige Angelsehen entlang der Havel, die früher Abbaugebiet waren. Kilometerlange Strecken sind hier noch zu finden. Außerdem konnte ich einen alten verfallenen Ringofen entdecken.

zehdenikdampflok

ringofen

Nun ging es in den Ziegeleipark, in dem ein Feldbahnfest stattfand. Hier gibt es drei Spurweiten. Die meisten Loks fahren aber auf 630mm. Es gab eine Lokparade und pausenlos Feldbahnfahrten. Nach dem eigentlichem Ende konnten wir noch mit einem Strüver der Feldbahner aus der Aumühle bei Hamburg die Strecke in Richtung ehemaligem Abbaugebiet befahren. Abends ging es dann weiter mit dem Auto Richtung Hamburg, eben zur Aumühle. Auf dem Weg suchten wir uns einen schönen Übernachtungsplatz.

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Am Sonntagmorgen fuhren wir nach dem Frühstück zu einer Waldbahn auf dem Weg nach Hamburg. Die Buchhorster Waldbahn hat früher Eine Zündholzfabrik und eine Ziegelei mit dem Hafen verbunden heute ist hier ein sehr schöner Verein damit beschäftigt, einen guten Kilometer der erhaltenen Strecke in Schuss zu halten. Wir hatten Glück und es fanden Gleisbauarbeiten statt.

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Weiter ging es nach Aumühle, bei Hamburg, dort gibt es auch eine Feldbahn. Die Feldbahner von hier sind an diesem Wochenende zwar in Mildenberg aber wir bekamen trotzdem alles aufgeschlossen und konnten fotografieren wie wir wollten. Dann fuhren wir über die Köhlbrandbrücke in Hamburg nach Finkenwerder. Hier haben wir die letzten zwei Jahre schon übernachtet und wussten dass man hier auch noch die Auslaufparade vom Hafengeburtstag mitbekommt.

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Weiter ging es zu unserem nächsten Übernachtungsort nach Edewechte auf dem Weg an der A1 besuchten wir noch eine Verladestelle in Hatzte.

Wir übernachteten an der Strecke des Torfwerks Klasmnn Deilmann  im Vehnemoor. Morgens um 6 Uhr  wurden wir geweckt, weil ein Leerzug hinaus ins Moor fuhr. Wir frühstückten an der Strecke und sahen dann in der Ferne, dass ein weiterer Zug hinaus ins Moor fuhr. Aber der Zug zweigte direkt hinter dem Werk rechts ab in ein Abbaugebiet, in dem wir in den letzten Jahren keinen Betrieb erlebt hatten. Als fuhren wir zu dieser Strecke und machten dort einige schöne Aufnahmen.

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Wie fast jedes Jahr fuhren wir einmal den Küstenkanal entlang, um zu schauen ob die dortien Werke noch produzierten.  Am Torfwerk Edewecht ändert sich von Besuch zu Besuch einiges. So ist der Denkmalzug dort nicht mehr abgestellt, stattdessen ist eine Art Bunker aus Containern erstellt worden. Hier konnten wir dann auch noch einen ausfahrenden Zug fotografieren. Weiter ging es zum Torfwerk Brinkmann in Saterland Scharrel. Als wir letztes Jahr im Sommer auch hier vorbei fuhren, stellten wir fest, dass die Strecke nur noch bis zu der weit außerhalb gelegenen Werkstatt befahren wurde. Die schöne Strecke ins Werk, entlang des Feldweges und vorbei an dem ehemaligen Abzweig zur Tongrube, war damals länger nicht befahren. Dieses Jahr konnten wir hier wieder Zugbetrieb erleben.

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Dann fuhren wir zu dem Torfwerk Werner Koch in Ramsloh. Hier konnten wir ebenfalls feststellen, dass die südliche Strecke ins Moor, welche vor einigen Jahren offiziell, zum Abbau, das letzte mal befahre wurde, wieder genutzt wird. Außerdem konnten wir den Feierabend mit bekommen, da alle Loks in den Schuppen kamen.

koch

Anschließend warteten wir noch beim Klasmann Deilmann Werk in Sedelsberg einen Zug ab, bevor wir uns in Richtung Goldenstedt auf den Weg machten. Hier haben wir unseren Übernachtungsplatz bei dem Torfwerk Böske gefunden. Abends wurde immer noch gearbeitet. Die Wagen wurden bis nachts um viertel nach zehn entladen. Morgens ging es weiter. Wir erlebten zwei Leerzüge ins Moor und diese auch wieder voll beladen ins Werk. Eine dritte Lok rangierte im Werk. 

Als nächstes wollen wir kurz im NIZ vorbeifahren. Dort kam gerade ein Besucherzug aus dem Moor. Wir konnten die neue Diema Lok in Aktion sehen. Weiter fuhren wir zum Werk Wichmann und Tabeling. Hier waren wir schon länger nicht mehr während der Betriebszeit. Aber auch hier wird noch fleißig gearbeitet. Von hier aus wollten wir das Torfwerk Drepper in Mariendrebber besuchen. Dieses ist ja mit dem Wichmann- Werk verbunde. Wir konnten hier Mitarbeiter der HAWITA Gruppe antreffen, die uns erklärten, dass immer noch manchmal hier Loks und Wagen hergefahren werden oder Gleise gelagert werden.

Auf dem Weg nach Mariendrebber schauten wir kurz im Torfwerk Zubrägel im Ortsteil Vor dem Moore vorbei. Dann fuhren wir in Richtung Lohne, wo wir beim Torfwerk Holthaus und Forrtmann noch die Züge ins Werk fahren sahen. Es wurden an diesem Tag Gleisbauarbeiten durchgeführt, sodass wir gar keine Züge versäumt haben.  Da wir schon ewig nicht mehr im Lichtenmoor waren mussten wir dort mal wieder hinfahren.Auf dem Weg zum Werk Euflor in Lichtenmoor haben wir noch kurz inWarmsen bei dem dortigen Werk vorbeigeschaut, bevor wir in Lichtenmoor einen Übernachtungsplatz gefunden haben. 

In diesem reizvollen Fabrikgelände sieht es noch echt nach Feldbahnbetrieb aus. Leider Sind die Mitarbeiter nur morgens an uns mit einer Lok vorbeigefahren um im Moor den Torf zu bearbeiten. Nach einem freundliche Gespräch wurde uns erlaubt, dass wir im Werk alles fotografieren dürfen. In der Saison von 10.1. bis Anfang Mai wird der Torf regelmäßig mit der Lok abgefahren. 

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In Sichtweite ist das  Ehemalige Werk Karl Meiners. Es gehört jetzt zu Holthaus und Fortmann und betreibt leider keine feldbahn mehr. Es liegen viele abgebaute Gleise auf dem Betriebsgelände und die Loks sind auch noch vorhanden.  Wir könnten einen LKW verfolgen und dann direkt im Moor beim beladen fotografieren. Leider ist das wesentlich rentabler als das Material erst mit der Feldbahn ins Werk zu fahrne.

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Da Neustadt am Rübenberge direkt auf dem Heimweg lag haben wir auch hier noch einen Besuch abgestattet. Im Torfwerk Neustadt waren wir schon einige Male und konnten uns von der schönen Landschaft und dem schönen Feldbahnbetrieb überzeugen. An diesem Besuchstag ist leider kein Zug gefahren aber es wurden fleißig Wagen entladen. Das ASB Torfwerk, das auch in Neustadt ist konnten wir noch nie richtig besuchen, da es komplett abgesperrt ist und auch die Strecke bis jetzt für uns unerreichbar schien. Dieses Mal sind wir  die Straße etwas weiter gefahren und konnten im Moor einen Zug und zwei Loks entdecken. Die Mitarbeiter machten Pause und wir warteten bis es weiter gehen sollte. Wir warteten eine ganze Stunde um dann aber einen Leerzug heranfahren zu sehen und   anschließend fuhr die Lok mit dem beladenen Zug ins Werk.

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So endete unsere 20. Feldbahntour in die Moorgebiete Deutschlands mit Erfolg, dass wir jetzt endlich auch hier im ASB Torfwerk einen Zug gesehen haben.

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Waldbahn Carlsberg, Kurt Schumacher Straße 2, 67346 Speyer